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CASE STUDIES

Restrukturierung in der Immobilienkrise

Mit Diskretion und Weitsicht: Wie ein Interim Manager eine Immobiliengesellschaft durch die Krise führte

Herausforderung und Aufgabenstellung

Im Zuge der Immobilienkrise sah sich der Immobilienbereich einer diversifizierten Unternehmensgruppe zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Aufgrund der fehlenden Trennung von Projektentwicklung und Management eigener Immobilien fehlte die Transparenz. Zudem waren die Kosten in der Projektentwicklung wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Zudem bestand auch auf der Passivseite Handlungsbedarf.

Das bestehende Management hatte keine Restrukturierungserfahrung. Die Holding-Geschäftsführung und die Eigentümer suchten eine Lösung, die gleichzeitig diskret, sozialverträglich und wirkungsvoll war. Auch ein öffentlicher Reputationsschaden sollte unbedingt vermieden werden.

In enger Abstimmung mit EIM wurde ein klares Anforderungsprofil definiert. Dabei stellte sich die Frage, welches Vorgehen in der konkreten Situation am zielführendsten war. Zu dieser Fragestellung gab es unter den beteiligten Stakeholdern unterschiedliche Auffassungen. Der EIM-Partner entwickelte daher zunächst zwei Handlungsoptionen, um auf dieser Basis eine fundierte Entscheidung treffen zu können: Entweder die Besetzung durch einen erfahrenen HR-Manager mit ausgeprägter Restrukturierungsexpertise oder durch einen breit aufgestellten General Manager mit CFO-Qualifikation. In dem von EIM strukturierten Entscheidungsprozess fiel die Wahl schließlich auf einen Interim-Manager, der strategische Weitsicht, finanzielle Steuerungskompetenz und menschliches Einfühlungsvermögen vereinte.

„Der Immobilienmarkt stabilisiert sich, aber die Krise ist noch nicht ausgestanden. Für Unternehmen heißt das: Entwicklungen genau beobachten und strategisch flexibel bleiben.”

Wolfgang Doerfler

Partner EIM

Die Lösung

EIM platzierte kurzfristig einen sehr erfahrenen Interim Manager mit CRO- und CFO-Hintergrund aus der Immobilienbranche. EIM hatte bewusst einen Manager vorgeschlagen, der nicht nur vergleichbare Restrukturierungsprozesse bereits erfolgreich umgesetzt hatte, sondern auch solche in deutlich komplexeren Konstellationen. Er übernahm die Geschäftsführerposition und entwickelte eine tragfähige Strategie für die Neuausrichtung der Gesellschaft. Im Zentrum der Umsetzung standen fünf zentrale Hebel:
  1. Die Trennung vom Management eigener Immobilien und Projektentwicklung
  2. Die Verlegung des Unternehmenssitzes
  3. Die Restrukturierung im Development mit einer Kostenreduktion um 50 Prozent
  4. Die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie der gezielte Abschluss zusätzlicher Darlehen
  5. Die Schaffung einer Aufbau- und Ablauforganisation, die Effizienz und Klarheit in den operativen Strukturen schuf
Besonders wirkungsvoll war die Kombination aus strategischer Klarheit und transparenter Kommunikation. Der Interim Manager zeigte frühzeitig realistische Handlungsoptionen auf, erarbeitete zügig einen belastbaren Businessplan und sicherte durch enge Abstimmung mit den Eigentümern schnelle Entscheidungen entlang zentraler Erfolgsfaktoren.

Der EIM-Vorteil

In einer Situation, die Erfahrung, Fingerspitzengefühl und strategische Klarheit erforderte, erwies sich EIM als der ideale Partner. Entscheidend war dabei nicht nur der Zugang zu exzellenten Führungspersönlichkeiten, sondern auch die enge Begleitung des Projekts durch einen erfahrenen EIM-Partner.

Durch die kontinuierliche Abstimmung mit der Holding-Geschäftsführung und den Eigentümern, das kritische Hinterfragen der nächsten Schritte und die professionelle Qualitätssicherung im Hintergrund trug EIM maßgeblich dazu bei, dass das Mandat strukturiert, zügig und ohne Reibungsverluste umgesetzt wurde. Diese Verlässlichkeit, gepaart mit der Fähigkeit, auch in sensiblen Phasen diskret und wirkungsvoll zu agieren, macht EIM zur ersten Wahl für anspruchsvolle Restrukturierungsprojekte.

Das Ergebnis

Nach 18 Monaten war die Gesellschaft neu aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Der Unternehmensbereich Immobilien als Ganzes ist transparent aufgestellt. Im Segment Projektentwicklung wurden die Strukturen und Prozesse neu ausgerichtet. Der Bereich ist heute deutlich schlanker und effizienter, die Kostenstruktur ist wettbewerbsfähig. Auch die Finanzierung steht auf einem belastbaren Fundament. Besonders bemerkenswert ist, dass die gesamte Restrukturierung diskret, sozialverträglich und ohne Reputationsschäden verlief. Durch Klarheit, Empathie und das nötige Feingefühl gelang es, das Vertrauen aller Beteiligten zu gewinnen und den Wandel nachhaltig zu verankern. So konnte das Unternehmen die Krise nicht nur meistern, sondern gestärkt aus ihr hervorgehen.  

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