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Artikel von Klaus Schaaff – EIM Partner

Vom Charme der Zertifizierung oder: was machen Interim ManagerInnen zwischen den Mandaten?

Dr. Thomas Schneider - Supply Chain Beratung

Im Wesen des Interim Managements liegt die Endlichkeit des Mandats. Weitgehend planbar sind die Zeiträume zwischen den Mandaten. Sie werden gerne verwendet für Urlaub, Seitenprojekte oder für Weiterbildung. Es stellt sich die Frage, ob man eine Fortbildung wählt, an deren Ende ein Zertifikat steht.

„Ich kann das – ich mache das seit 30 Jahren, da wird es auch nicht besser, wenn ich mir dafür ein Zertifikatspapier abhole“

Solche oder ähnliche Kommentare hört man bisweilen, wenn man im Interim Management-Umfeld über Zertifizierungen spricht. Hierin steckt gewiss viel Wahrheit. Weitreichende Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Theoretische Fortbildungen und deren Nachweis machen noch keinen Experten. Dennoch lohnt eine differenzierte Betrachtung des Themas Zertifizierung – insbesondere für Interim Manager.

Ob Qualitätsmanagement, Change Management, Projektmanagement – in vielen Bereichen haben sich Institutionen etabliert, die Schlüsselqualifikationen in der Wirtschaft standardisieren. Über Curricula bilden sie Menschen aus, nehmen Prüfungen ab und vergeben entsprechende Nachweise.

In einer globalisierten, arbeitsteiligen und komplexen Arbeitswelt ist es eine gute Idee, ein gemeinsames Verständnis für komplexe Vorhaben, Vorgehensweisen und Sprachregelungen zu etablieren. Es ermöglicht den Menschen, am gleichen Strang zu ziehen. So geben sich Unternehmen seit vielen Jahren gleichsam Regeln, die sich an etablierten Standards orientieren. Über Unternehmensgrenzen hinweg, im Umfeld von Kunden, Lieferanten, Partnern etc. spielen Zertifizierungen eine immer größere Rolle. Man arbeitet effizienter und erhöht den Erfolg. MitarbeiterInnen werden ausgebildet und zertifiziert.

Worin liegt nun der Charme für Interim ManagerInnen?

Wie alle freiberuflich Schaffenden gilt es, sich mit seiner Qualifikation am Markt zu behaupten, Mandate zu gewinnen, diese zu übernehmen und erfolgreich durchzuführen.

Die folgenden Gedanken beleuchten die nützliche Wirkung von Zertifizierungen und Signale, die sie aussenden.

  • Vermittelter Lernstoff: Zunächst qualifizieren die erlernten Inhalte. Eigene Erfahrungen und Kompetenzen bekommen einen Rahmen, werden sortiert und ggf. durch neue Perspektiven und Entwicklungen angereichert.
  • Interesse/Zuwendung: das Erlagen von Zertifikaten erfordert Zeit, Geld und Disziplin. Mit dem erfolgreichen Abschluss signalisiert man, dass man Willens und in der Lage ist, sich Systemen zuzuwenden (System hier: die Gemeinschaft aller Zertifizierer und Zertifizierten). Man zeigt Interesse am Thema und daran, Regeln anzunehmen, zu begreifen und Aufgaben unter gegebenen Restriktionen erfolgreich abzuschließen. Eine Haltung, die auch im Interim-Mandat hilft: Ihr Klient ist ebenfalls ein System, in dem es sich zu erfolgreich zu bewegen gilt.
  • Anschlussfähig über Gemeinsamkeiten: Menschen definieren sich über Ähnlichkeiten. Oft verfügen Auftraggeber im Vorstellungsgespräch, dann Ihre Kollegen im Projekt, über ähnliche Zertifikate. Zertifizierte Interim Mangerinnen kommunizieren von Anbeginn auf Augenhöhe, erfassen sofort die Prozesse, Sprache und Kultur Ihres Klienten und sind im Mandat rasch wirksam.
  • Netzwerk: Fortbildungen finden oftmals in Präsenz-Seminaren statt. Man trifft Menschen aus unterschiedlichen Richtungen mit ähnlichen Interessen und baut über gemeinsames Lernen und Arbeiten Verbindungen auf. Wahrscheinlich ist der Trainer ein fantastischer Netzwerker und ggf. sitzt der künftige Auftraggeber auf der Schulbank neben Ihnen.
  • Beraterprofil: Kernelement der Positionierung als Interim ManagerIn ist das Berater-Profil (auch „CV“, „Lebenslauf“, „Dossier“…). Dieses erfüllt gleich 2 Funktionen:Zum Einen dient es beim Unternehmensberater des Vertrauens zur Auffindbarkeit in deren Datenbankenssytemen. Recruiter, und inzwischen vermehrt die Algorithmen der KI, suchen gerne nach den Begriffen, die Im Rahmen der Projektanfragen erforderlich sind:
    So zählen Begriffe wie z.B.  „Green Belt“, „PRINCE2®“ „ITIL“ etc. in Verbindung mit „Zertifikat“ oftmals zu den Filtereinstellungen, mit denen Suchergebnisse priorisiert werden. Erworbene Zertifikate sollten immerzu in den von Ihnen erstellten Unterlagen genannt werden. Die Wahrscheinlichkeit gezielt auf passende Mandate angesprochen zu werden steigt.

    Zum Zweiten ist das Berater-Profil der erste Eindruck, den der potenzielle Auftraggeber vom Kandidaten erhält. Ein Leser, der dem Zertifikat und der Methode zugewandt ist, wird es – der selektiven Wahrnehmung sein Dank – sofort erkennen. Diese Nuancen machen oftmals den Unterschied zu den anderen, konkurrierenden Kandidaten. Bei ansonsten gleicher Qualifikation wird er den zertifizierten Kandidaten präferieren.

Eine passende Zertifizierung ist nicht nur das Sahnehäubchen auf den weitreichenden praktischen Erfahrungen des Interim Managers, sondern auch hilfreich bei der Positionierung und Vermarktung seiner Kompetenzen.

Auf der Suche nach dem richtigen Thema, Zertifikat und Format finden sich eine Vielzahl von Angeboten. Es sollte gut in das Leistungsspektrum des Interim Managers passen, aktuelle Trends berücksichtigen und auf sein Interesse stoßen – Freude an Dingen, die man verfolgt, ist immer noch der nachhaltigste Treiber. Um die individuell beste Lösung zu finden, empfiehlt sich der enge Austausch mit Gleichgesinnten, Klienten und der Unternehmensberatung Ihres Vertrauens.

Hierzu möchten wir Sie, liebe(r) Interim ManagerIn, gerne einladen. Bei Fragen und/oder für den Austausch von Ideen und Inspiration wenden Sie sich gerne an Klaus Schaaff

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